Sat, Apr 27, 2024
Holstein Kiel
Forum Holstein Kiel
Rank no. {n}  
1.FC Kaiserslautern
1.FC K'lautern Forum
Rank no. {n}  

Info

Holstein Kiel   1.FC Kaiserslautern
Marcel Rapp M. Rapp Manager F. Funkel Friedhelm Funkel
€30.60m Total market value €23.80m
25.7 ø age 26.7
Tom Rothe Tom Rothe Most valuable player R. Ache Ragnar Ache

Gesamtbilanz: 2. Bundesliga

Spread the word

31. Spieltag: Holstein Kiel - 1.FC Kaiserslautern

Apr 23, 2024 - 1:55 PM hours
War's das?

Die Tabelle, die ja bekanntlich nicht lügt, bestätigt das zwar noch nicht, aber der Kopf, der …

Und damit bin ich ohne große Einleitung bei einem unserer drängendsten Probleme, dem Kopf und dem, was er mit den Spielern anstellt. Nennt es meinetwegen auch Blei in den Schuhen, nennt es Verkrampfung, nennt es wie auch immer ihr wollt. Aber es ist schon frappierend, wie diese Mannschaft regelmäßig bei ein bisschen Gegenwind in sich zusammen fällt.

Ich mach mir im Folgenden die Analyse aus der neuesten Folge des von mir hoch geschätzten »Teufel im Detail«-Podcast – schöne Grüße gehen raus an @Parismont – zu eigen: Es reicht eine Systemumstellung, ein nicht typ- und/oder positionsgetreuer Spielerwechsel des Gegners, um unsere Ordnung völlig durcheinander zu bringen. Das allein ist genug, dass bei uns das blanke Chaos ausbricht, welches sich die Gegner dann in unschöner Regelmäßigkeit zunutze machen. Ausgleich, Führung, Sieg. Funkels Diagnose, er habe bei Amtsantritt keine Führungsspieler vorgefunden, die stimmt also noch immer. Da ist einfach keiner, der auf dem Platz auf taktische Änderungen des Gegners von sich aus reagiert, der seine Mitspieler neu zu ordnen und zu leiten versteht. Statt dessen halten wir uns an unserem taktischen Korsett fest, welches der Gegner aber gerade im Begriff ist, zu knacken, und zwar so lange, bis der zu erwartende Nackenschlag kommt, von dem wir uns nicht mehr erholen. Erschwerend kommt dann noch hinzu, dass Friedhlem Funkel von außen ebenfalls nicht – bzw. viel zu spät – auf das reagiert, was die gegnerische Mannschaft anbietet. Somit ist das, was von außen betrachtet aussieht, als habe man in der Kabine eine ordentliche Dosis Valium verabreicht bekommen, in Wahrheit das Resultat des Erstarrens im selbst verordneten taktischen Gerüst, das angemessenes reagieren auf neue, veränderte Spielsituationen von sich heraus nicht zulässt. Oder zumindest erschwert.

Ich möchte behaupten, dass wir über genügend erfahrene und/oder spielintelligente Spieler verfügen, die in der Lage wären, im Spiel auf solche Veränderungen zu reagieren. Tomiak ist so einer. Ritter auch. Möglicherweise auch Kaloc, dem zum Anführer aber wahrscheinlich auch die Sprachbarriere ein bisschen im Weg steht. Selbst Elvedi traue ich das in gewissem Maße zu. Aber die haben offenbar alle ihre statischen Anweisungen, von denen sie von sich aus nicht ein Iota abweichen. Oder abweichen dürfen? Aber genau davon lebt doch ein erfolgreiches Spiel: Davon, dass Spieler Situationen erkennen, auf dem Platz Lösungen entwickeln und sich selbst (neu) organisieren, um damit dem Trainer etwas Zeit zu verschaffen, durch eigenes Eingreifen, durch eigene Anweisungen oder Änderungen, ein auf dem Platz aus sich selbst heraus dynamisch entwickeltes Provisorium zu stabilisieren und/oder zu ergänzen.

Wenig davon ist beim FCK zu sehen.

Was mich dann zum Aufeinandertreffen mit den Holsteinern aus Kiel und der Frage bringt, wie um Teufels Willen wir da auch nur den Hauch einer Chance auf wenigstens einen Punkt haben sollen? Denn nüchtern betrachtet müssten die uns eigentlich gnadenlos entbeinen. Ich hab zwar von denen bloß das Hinrundenspiel gegen uns gesehen, aber mir ist trotzdem nicht verborgen geblieben, dass Marcel Rapp einen Fußball hat einüben lassen, der in der zweiten Liga inzwischen seinesgleichen sucht. Offensiv ausgerichtet, mit starkem Gegenpressing und einer dicht gestaffelten und perfekt organisierten Abwehr. Selbst der lose Gedanke daran, aus Kiel einen Punkt zu entführen erscheint da wie eine Utopie – von einem Auswärtssieg ganz zu schweigen.

Hoffnung macht allein, dass wir gegen solche Gegner eigentlich immer recht gut ausgesehen haben und über weite Strecken – bis zur am Anfang erwähnten Systemumstellung des Gegners (Gruß an David Thioune) – auch mithalten konnten. Aber wir müssen was ändern. Wir müssen zu dem System zurück, für das dieser Kader zusammengestellt wurde und in dem wir – wenn mich meine kurz gestaffelte Erinnerung nicht trügt – auch unsere besten Spiele gemacht haben. Sprich: Wir müssen zurück zur Dreierkette!

Wir müssen unsere Stärken nutzen, viel mehr, als wir es in den letzten Spielen getan haben, die eher einer Vermeidungsstrategie gleich gekommen sind. Wir müssen unsere Geschwindigkeit nutzen, wir müssen nach Balleroberung schneller nach vorne kommen, wir müssen den Gegner überrumpeln und eben nicht passiv sein, vorne wie hinten versuchen, so lange wie möglich die Null zu halten und ansonsten auf Ragnar Ache zu hoffen. Ja, wir dürfen ruhig den Ball dem Gegner überlassen – aber nur dann, wenn wir gleichzeitig anlaufen, wenn wir den ballführenden Gegenspieler unter Druck setzen, wenn wir dynamisch verteidigen und eben nicht starr abwarten, was der Gegner macht. Denn – ich hab es ja schon geschrieben – wenn der sich auf uns eingestellt hat und dann an wenigen Stellschrauben dreht, dann sind wir einfach überfordert.

Also ist mein Wunsch(!) die Rückkehr zur Dreierkette. Ob man das bei eigenem Ballbesitz als 3-4-3 oder als 3-5-2 gestaltet, das ist erst mal sekundär. Wobei ich gegen Kiel zu einem 3-4-3 und absolutem Speed auf den Außen tendieren würde. Der Ausfall Julian Niehues' ist für die Mittelfeldzentrale bei einer Dreierkette zwar ein noch herberer Verlust als bei einer Viererkette, aber das ist jetzt halt mal so. Jammern hilft da nicht weiter. Und wer jetzt sagt, dass eine Dreierkette viel zu offensiv für den Gegner sei, dem halte ich entgegen, dass es wahrscheinlich keinen besseren Gegner gibt, um diese Umstellung vorzunehmen. Einen besseren Härtetest für die letzten drei entscheidenden Begegnungen kann es nicht geben.

Ich habe in den letzten Eröffnungen immer von meinem vorsichtigen Optimismus den direkten Klassenerhalt betreffend gesprochen. Ehrlich gesagt, den Zahn hat mir die Mannschaft gezogen. Klar, rechnerisch ist das immer noch drin. Aber rechnerisch war auch '96 der Klassenerhalt bis zum letzten Spieltag noch möglich. Das Ziel kann nur noch sein, irgendwie auf den Relegationsplatz zu stolpern. Kommt mehr dabei raus, nehm ich das natürlich sehr gern. Aber unsere letzten Auftritte stempeln uns zum direkten Absteiger, insofern wäre Relegation fast schon als Erfolg zu werten. So bitter sich das auch anhören mag. Aber es ist nun mal die Realität.

Die Saison ist bald vorbei und es ist trotzdem noch immer alles drin. Im Positiven wie auch im Negativen. Bleiben wir drin, dann ist da mehr Glück als Verstand im Spiel. Geht es runter, dann haben wir es auch nicht anders verdient. Aber die Köpfe einschlagen können wir uns ab Mitte Mai. Bis dahin braucht diese Mannschaft unsere Unterstützung. Verbal im Stadion oder spirituell von der Couch aus. Die Hoffnung stirbt zuletzt.


In diesem Sinne, FORZA FCK!

•     •     •

Das Leben ist die Schule, der Schmerz ist der Lehrer.

This contribution was last edited by deuluxteufel on Apr 24, 2024 at 9:25 AM hours
Die Grafik zum Text.

•     •     •

Das Leben ist die Schule, der Schmerz ist der Lehrer.
Ich glaube ja nicht dran aber vieleicht gibts ja eine Überraschung. Aber nach den Spielen zuletzt gibts eher ne fette Packung..
Bin auch bei der 3. Kette wie @Devil_till_Death

Nur würde ich Ritter direkt hinter Ache positionieren.
Wir hatten am Samstag ein extrem großes Loch im offensiven Mittelfeld.
Bei 3 IV kann man auch nur mit einem 6er Spielen.
Etwas Mut zum Probieren halt mal. Genau dafür ist das Spiel da in welchem wir eh nix zu verlieren haben.

•     •     •

Sieger zweifeln nicht, und Zweifler siegen nicht
Mit dieser Truppe holen wir drei Punkte in Kiel, da gebe ich euch Brief und Siegel drauf.

0:1

•     •     •

Ich habe so viele Beiträge bei tm.de, ich könnte dein Leben kaufen.
So würde ich es versuchen. Viel Dampf über Puchacz, daher muss Tomiak ihn zwingend absichern. Elvedi traue ich die zentrale Position in der 3er-Kette leider nicht zu, daher Kraus, obwohl Elvedi letzte Woche ganz ordentlich war.

Vorne habe ich Tachie aufgestellt, da er mir im Sturm gut gefallen hat. Hier könnte aber auch jeder andere (Opoku, Simakala, Redondo, Hercher, Stojilkovic, Abiama) anfangen.

Optionen von der Bank hätten wir mehr als genug.
Zolinski hat mir gegen Wehen recht gut gefallen. Kann ihn mir neben Kaloc vorstellen.
Evtl. vorne mal Simakala ne Chance geben.
Auf jeden Fall ist es wichtig mal was nach vorne zu machen. Nur verwalten können wir nicht.
Ich wünsche mir auch die Rückkehr zur Dreierkette. Der Kader wurde mal dafür ausgelegt (zumindest wurde es versucht) und in diesem System haben wir unsere besten Spiele gemacht, auch wenn die Ergebnisse auch in diesem System zu oft nicht gestimmt haben. Viel wichtiger wird allerdings sein, dass wir endlich aufhören, laufend das Zentrum zu öffnen, uns leicht rausziehen zu lassen oder schlichtweg einfach pennen und scheinbar nicht miteinander kommunizieren. Wir müssen wieder die notwendige Geilheit haben, dem Gegner wehzutun, Bälle zu gewinnen und dann schnell umzuschalten. Kiel ist stark im Gegenpressing, dafür entstehen Räume hinter der Kette. Diese gilt es mit unseren schnellen Spielern zu nutzen.
Falls wir weiterhin mit Viererkette auflaufen, wovon ich ausgehe, würde ich gerne Tomiak auf der 6 sehen. Was ich auf keinen Fall mehr sehen will ist Tachie auf der Außenbahn, das funktioniert einfach nicht. Und bitte rechtzeitig wechseln und nicht erst, wenn es zu spät ist!
Auf dem Papier haben wir eigentlich keine Chance. Also nutzen wir sie! LAUTRE!!! stark
Die einzige Fähigkeit die wir besitzen, ist die Offensive. Deshalb müssen wir nach vorne Spielen, und egal bei welchem Spielstand und welcher Spielminute, nie den Gegner kommen lassen, sich selbst nur hinten rein stellen und auf "Ergebnis halten" spielen.
Natürlich darf man auch nicht ins offene Messer laufen indem man 3 Stürmer aufstellt oder mit 10 Mann in der gegnerischen Hälfte aufläuft.
Bei der Aufstellung tue ich mir schwer.
Der Trainer muss wissen, wer ist bereit alles zu geben oder wer schaut nur auf seine eigene Karriere.
Mit 11 Zollinskis kämpfen wir zwar von der ersten bis zur letzten Minute, werden aber trotzdem verlieren weil die Qualität für die Liga ungenügend ist.
Deshalb muss der Trainer die Spieler, die nicht mit dem Kopf bei der Sache sind, aufbauen und motivieren. Wie auch immer er das machen will.
Wir können es uns nicht leisten auf zbs einen Toure zu verzichten, nur weil er im Training lustlos wirkt.
Sonst haben wir erst Recht keinen Zweitliga Kader mehr und steigen zurecht ab.
Eine weitere Überlegung wäre es mal Ache von der Bank kommen zu lassen. Das würde in der zweiten Halbzeit einen Schwung geben, den wir in den letzten Wochen nie hatten. Kommt Ache rein, hat der Gegner vielleicht erstmal Probleme sich auf ihn einzustellen, die Zuordnung stimmt noch nicht und dann schlägt er zu. Gegen das starke Kiel (6x in Folge zu Null), mit ihrem Trainer, zwar nicht ganz realistisch aber evtl ein Versuch Wert.
Ich hoffe Funkel trifft endlich mal die richtigen Entscheidungen. Ich ahne aber das ein Kraus, Zimmer, Zollinski, Abiama spielen werden. Die geben zwar alles was in ihrer Macht steht, aber das reicht eben auch bei weitem nicht um ein Spiel in der zweiten Liga zu gewinnen.
Krahl - Elvedi, Tomiak, Touré - Redondo, Kaloc, Hanslik, Zolinski - Raschl - Abiama, Hercher.

Mit Ritter, Puchacz und Ache wirken drei der offensiv wichtigsten Spieler regelmäßig nach 65 Minuten platt. Auch deshalb können wir in der Schlussphase nicht mehr zulegen. Vielleicht lässt man die drei mal in der ersten Halbzeit draußen und schmeißt sie später gemeinsam rein. Keine Ahnung.

•     •     •

Funkel holen! Klasse halten!
Irgendwie bezeichnend, dass hier fast jeder auf Fünferkette umstellen würde und wir das wahrscheinlich nicht sehen werden. Meiner Meinung nach ist die Mannschaft aber genau dafür viel besser geeignet, Tachie muss nicht auf den Flügel ausweichen, Die Schienenspieler dürften sich defensiv eher mal einen Fehler erlauben, Kaloc wäre mit einem Hintermann mehr entlastet. Das ganze ginge dann etwas auf Kosten der Flügelspieler, wobei wohl nur Opoku keinen wirklichen Platz in diesem System findet, vielleicht als Joker im Sturm.

Krahl - Puchasz, Tomiak, Elvedi, Touré, Ronstadt - Kaloc, Zolinski, Ritter - Ache, Tachie
  Post options
Do you really want to delete the complete thread?

  Moderator options
Do you really want to delete this post?
  Alert this entry
  Alert this entry
  Alert this entry
  Bookmark
  Subscribed threads
  Entry worth reading
  Entry worth reading
  Entry worth reading
  Post options
Use the thread search if you want to move this thread to a different thread. Click on create thread if you want to turn this post into a stand-alone thread.